Morgenroutine mit Kindern

Morgenroutine mit Kindern

Bei Babysits
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Am Morgen aus den Federn zu kommen ist nach einigen von Kindern verursachten schlaflosen Nächten schon ein Kraftakt. Alle sind gereizt, die einen würden am liebsten wieder zurück ins Bett kriechen und die anderen können es kaum erwarten bis sie das Haus verlassen können und ein paar Minuten Ruhe haben bevor sie im Kindergarten, in der Schule oder am Arbeitsplatz ankommen. Dadurch entsteht sehr schnell ein riesiges Chaos, welches teilweise auch in Streit enden kann. Dem möchten wir vorbeugen und stellen euch deshalb hier einige Tipps für einen entspannten Morgen bzw. eine Morgenroutine mit Kindern vor.

Morgenroutine

Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf Morgen

Ein guter Morgen beginnt mit einer guten Abendroutine. Es gibt viele Dinge, die man am Abend erledigen kann und die einem dabei helfen, am Morgen entspannter zu sein. Bereitet am Abend gemeinsam die Kleidung und die Kindergarten- oder Schultasche für den nächsten Tag vor. Das spart Zeit - und vor allem Nerven - am Morgen. Zusätzlich hilft es, wenn die Kinder am Abend etwas Zeit zum herunterkommen haben um die besten Voraussetzungen für einen entspannten Schlaf und einen entspannten Morgen zu schaffen. In der letzten Stunde vor dem Zubettgehen könnte also zum Beispiel etwas aufgeräumt und ein paar Seiten im Lieblingsbuch gelesen oder geblättert werden. Es ist ratsam, eine Routine in diese Aktivitäten zu bringen, damit das Kind jeden Abend weiß, dass es bald Schlafenszeit ist und sich darauf vorbereiten kann.

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Ein paar Tage lang Detektiv spielen

Um herauszufinden wo ihr morgens viel Zeit verliert und wo ihr eventuell Zeit einsparen könntet, empfiehlt es sich, das eigene Verhalten einige Tage lang zu analysieren. Schreibt euch alle einzelnen Schritte auf die die jeweiligen Familienmitglieder jeden Morgen machen, am besten sogar mit Zeitangaben dazu wie lange sie dauern. Jetzt könnt ihr zum Beispiel herausfinden, ob ein Kind meistens länger zum Anziehen und Frühstücken braucht als das andere und deshalb vielleicht ein paar Minuten früher aufstehen sollte. Zusätzlich könnt ihr einen Plan machen, in dem ihr verschiedene Dinge wie z. B. Badzeiten (besonders empfehlenswert bei zu wenig Platz im Badezimmer) festlegen könnt.

Aufgabenteilung

Hier kommt es natürlich auf das Alter der Kinder an. Wenn ihr aber schon etwas größere Kinder zu Hause habt, können sie euch bei der Morgenroutine ordentlich unter die Arme greifen. Den Tisch für das Frühstück decken, den jüngeren Geschwistern beim Anziehen helfen oder sogar das Pausenbrot zubereiten - das sind nur einige Aufgaben, die sehr gut auch von Kindern erledigt werden können. Auch hier den Plan nicht vergessen: jeder sollte mal dran sein und die Aufgaben sollten klar verteilt sein, sodass man sich nicht in die Quere kommt und sich niemand benachteiligt fühlt.

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Werdet gemeinsam kreativ!

Spielend lernen - auch bei der Morgenroutine kann es hilfreich sein, eine kleine Challenge bzw. ein Spiel daraus zu machen. Wie? Das zeigen wir euch jetzt!
Bastelt oder druckt gemeinsam mit den Kindern für alle morgendlichen Aufgaben - Zähneputzen, Anziehen, Frühstücken, Pausenbrot vorbereiten, etc. - kleine Bilder/Symbole aus. Dann klebt ihr auf die Rückseite kleine Magnete um diese Bildchen auf einer Fläche zu befestigen (Kühlschrank, Whiteboard, etc.). Schlussendlich bekommt jedes Kind bzw. jedes Familienmitglied zwei eigene Spalten: einmal mit “Zu erledigen” und einmal mit “Erledigt”. Die Bildchen werden dann jeden Abend gemeinsam auf “Zu erledigen” geschoben und im Laufe des Morgens können die Aufgaben abgearbeitet werden. Um es noch spannender machen, könnt ihr kleine Belohnungen an das Kind verteilen, das am schnellsten fertig ist. Eine Belohnung kann zum Beispiel ein Joker sein, mit dem man sich das nächste Mal vor einer Aufgabe drücken und sie an jemand anderen abgeben kann.

Tipp: auch für die geteilten Aufgaben aus Punkt 3 kann es Bildchen geben, die jeden Tag abwechselnd auf die “Zu erledigen” Spalte einer anderen Person kommen!

Me-Time am Morgen

Ja, ihr habt richtig gehört. Mit unseren Tipps könnt ihr so viel Zeit sparen, dass sogar ein bisschen Zeit für Me-Time bleibt. Das können auch nur 5 Minuten sein. Für viele Kinder (und Erwachsene) ist es jedoch für einen guten Start in den Tag unerlässlich, einige Minuten zur freien Verfügung zu haben. Vielleicht steht im Büro ein wichtiger Vortrag an und das Make-up muss deswegen ein bisschen besser sitzen als sonst. Vielleicht haben die Kinder es nicht geschafft, die letzte Runde Uno am Vorabend noch rechtzeitig vor dem Zubettgehen zu beenden und möchten dies jetzt noch nachholen. Diese paar Minuten sorgen für gute Laune und einen tollen Start in den Tag. Falls es euch oder euren Kindern schwer fällt, die Zeiten einzuhalten, empfiehlt es sich, eine Eieruhr zu verwenden und die vereinbarte Zeit einzustellen.


Auf geht’s! Am besten gleich morgen Früh mit dem Detektiv spielen beginnen und die bösen Zeiträuber ausfindig machen. Dann den Morgen durchplanen und alle anderen Tipps nach und nach anwenden. Wenn es euch schwerfällt alle Dinge zum selben Zeitpunkt zu implementieren, könnt ihr auch eins nach dem anderen in eure Routine einbauen und euch so langsam vorantasten. Wir wünschen euch viel Erfolg dabei und hoffen, dass wir euch eure zukünftigen Morgen mit unseren Tipps etwas erleichtern können!

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